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Über uns

Die Vereinigte Turnerschaft Rinteln – VTR – wurde 1848 gegründet und ist mit mehr als  1.800 Mitgliedern ältester und einer der größten Vereine im Landkreis Schaumburg. Im Bereich Breitensport bieten wir ca. 25 verschiedene Abteilungen bzw. Sparten an.

Seit 15 Jahren große Erfolge in der Integration von Aussiedlern und ausländischen Mitbürgern

– „Integration durch Sport“ – als Gewaltprävention (Mitglied im Präventionsrat Rinteln und   „best practice“-Stützpunktverein des LandesSportBundes Niedersachsen)

–  Integrationsgruppe Klettern und Futsal + ab 2016 wieder Boxen (Flüchtlinge!)

Kooperation mit den Rintelner Schulen im Förderprogramm „Turnen“ und im Projekt „Ganztagsschule“ durch Nachmittagsangebote in den Sportdisziplinen Kinderturnen,  Trampolin, Rhönradturnen und Sportklettern sowie mit dem Comenius-Kindergarten („Bewegter Kindergarten“)

In unserem Vereinsheim in der Burgfeldsweide – am Sportgelände der Kreissporthalle – finden Sie unsere Geschäftsstelle.

Die Geschichte der Vereinigten Turnerschaft Rinteln von 1848 e.V.

Das Jahr 1847 läßt bereits erkennen, dass sich einiges in den deutschen Ländern bewegt. Die Bürger beginnen sich gegen Fürstenallmacht und Obrigkeitswillkür zu wehren. So auch in Rinteln, der kleinen, schönen Stadt am Fuße der Weserberge.

Hier sind es 18 gestandene Männer, die am 11. September den Beschluß fassen, zum 1. April des kommenden Jahres 1848 einen Turnverein zu gründen. Einige von ihnen waren schon dabei, als 1817 der erste kurhessische Turnplatz vor den Toren der Weserstadt eingerichtet wurde.

Dann aber war es für 30 Jahre vorbei mit der deutschen Turnerei, die den Obrigkeiten viel zu freiheitlich gesinnt war. Nur an den staatlich beaufsichtigten Schulen durfte noch etwas Turnen betrieben werden, so auch am Rintelner Gymnasium.

Übrigens: Die Grafschaft Schaumburg mit ihrer Kernstadt Rinteln gehörte damals noch zu Kurhessen, wenn auch als kleine und weit nördlich gelegen Exklave.

Und dann das Jahr 1848 – das Jahr der 1. Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche, bei der auch ein Rintelner Turner seine Stimme einbrachte.

Aber die „Morgenröte der Nation“ verblasste bald wieder. Die nationalwappene Vereinigung scheiterte am Widerstand der Fürstenhäuser. Die Obrigkeit hatte wieder das Sagen. Rintelns Bürgermeister wurde von der kurhessischen Regierung gezwungen, den Männer-Turn-Verein aufzulösen und sein Eigentum zu konfiszieren. Beispielhaftes soziales Engagement

Erst 1857 durfte wieder geturnt werden. 10 Jahre nach der Gründung erwachte der Verein zu neuem Leben.

49 Handwerker, 38 Kaufleute und 6 Gelehrte umfaßte der Rintelner Männerturnverein, der aber nicht nur das frisch-fromme, fröhlich und frei turnerische Element in die kleine Weserstadt einbrachte, sondern 1863 mit der Gründung der Turner-Feuerwehr auch eine bemerkenswert gesellschaftliche Verantwortung übernahm.

53 Vereinsmitglieder waren zugleich auch angehörige der Feuerwehr. Gerade in den 60er- und 70er- Jahren des 19. Jahrhunderts belebten die Aktivisten des MTV die gesellschaftliche Entwicklung Rintelns.

Eine Liedertafel des Männerturnvereins pflegte den „Deutschen Kunstgesang“, eine öffentliche Vereins-Bibliothek unterstützete die allgemeinen Bildungsbemühungen. Schon bald war der Verein aus dem städtischen Leben nicht mehr wegzudenken und wurde zu einem prägnanten Stück Rintelner Stadtgeschichte.

Die bereits 1861 eingerichtete Turnschule für Knaben ab dem 6. Lebensjahre ergänzte der Verein 1870 mit regelmäßigen Turnstunden für Mädchen. Da war der MTV Rinteln allen anderen Meilenweit voraus.

Erst recht als am Ende des Jahrhunderts eine selbständige Damen-Riege ihren wöchentlichen Turnbetrieb aufnahm.

Der Siegeszug der Rintelner Turnerinnen begann. Schon 1909 bilden sie innerhalb des Vereins eine starke Gruppe mit eigener Satzung.

In Rinteln hatten mittlerweile auch andere Turnvereine Fuß gefasst. Sie vereinten sich im Jahre 1912 zur „Vereinigten Turnerschaft Rinteln gegr. 1848“ und dieser neue Name hatte Bestand. Aufstieg zum Großverein

Nach dem 1. Weltkrieg sorgten die Turner schnell dafür, dass es wieder vorangeht. Schon 1922 organisierten sie das große Gau-Turnfest, an dem 84 Vereine mit über 4000 (!) Teilnehmern zu Gast in Rinteln sind.

1928 führt die VTR erstmals ein das Rhönradturnen vor, auch heute noch ein Kernstück der Vereinsarbeit.

Als die Wirren des 2. Weltkrieges sich gelegt hatten, gab es für Rintelns Turner viel zu tun. Mit dem „Hundertjährigen“ im Jahre 1948 begann der Aufstieg zum größten schaumburger Sportverein.

Von 500 Mitgliedern im Jahre 1955 bis auf die stolze Zahl von über 2500 Vereinsangehörigen zur Jahrtausendwende – das kann sich sehen lassen.

Hunderte von Ehrenamtlichen sorgen in 25 Abteilungen für Übungsleitung und Betreuung von über 1000 Jugendlichen und nahezu 800 aktiven Erwachsenen.

Breitensport ist und bleibt großgeschrieben in der Vereinigten Turnerschaft. Spitzenathleten – wie zum Beispiel die Trampolinturner mit 14 internationalen Meisterschaftsmedallien – prägen das überaus positive Gegenwartsbild des erfolgreichen Großvereins.

Ein Verein mit einer bemerkenswerte Geschichte, dem nach einer erfolgreichen Vergangenheit nun auch der „Sprung ins 3. Jahrtausend“ geglückt ist.

Alles in allem: Ein Verein zum Vorzeigen!

Der geschichtliche Überblick stammt von Hilmar Dressler

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