Die Judo-Abteilung sucht Verstärkung

Die Judo-Abteilung der VT Rinteln sucht Verstärkung, vor allem für das Training der Erwachsenen. Herzlich willkommen sind sowohl Neuanfänger als auch alle, die früher schon mal Judo gemacht haben und wieder einsteigen möchten.

Was ist Judo?

Judo („Der sanfte Weg“) zählt zu den Kampfsportarten und umfasst zunächst Fall-, Wurf-, und Festhaltetechniken. Bei den fortgeschrittenen Judoka kommen später noch weiterführende Techniken, wie z.B. Hebel, dazu. Dabei werden zunächst einfache Techniken erlernt, erst nach und nach kommen kompliziertere Techniken hinzu.

Judo für Jedermann

Judo ist eine Sportart, die jeder machen kann. Dabei spielen Alter, Größe, Gewicht oder körperliche bzw. sportliche Fitness keine große Rolle, da das Training entsprechend der Leistungsmöglich­keiten individuell angepasst wird. Es ist zum Beispiel auch möglich, mit einer Sehbehinderung Judo zu machen. So gibt es bei den Paralympics auch Judoka, die vollständig erblindet sind.

Warum ist ein Anfang auch im Erwachsenenalter sinnvoll?

Sturzprophylaxe

Bei dem Training erlernen Judoka Falltechniken, damit sie bei einem Wurf durch den Partner schmerz- und verletzungsfrei fallen können. Die so

genannte Fallschule wird regelmäßig durchgeführt, damit die Falltechniken (vorwärts, rückwärts und seitwärts) und die dafür benötigte Muskelanspannung trainiert und gefestigt werden. Auch außerhalb des Trainings machen sich die Techniken bemerkbar: So tragen Judoka bei Stürzen im Haus, in der Freizeit oder z.B. im Winter auf Glatteis deutlich weniger Verletzungen davon. Da beim Judo aber auch das Gleichgewicht geschult wird, kommt es insgesamt zu weniger Stürzen.

Rücken

Die Bedeutung „Der sanfte Weg“ ist auf mehrere Weisen zu verstehen. So bedeutet es unter anderem, Techniken mit möglichst wenig Kraftaufwand oder Belastung für den eigenen Körper auszuüben. Dafür lernen Judoka, Bewegungsabläufe rückenschonend durchzuführen. Darüber hinaus wird im Training die Rückenmuskulatur gestärkt, was auch dem Risiko von Bandscheiben­vorfällen entgegenwirken kann.

Stärkung von Körper und Geist

Neben der körperlichen Bewegung wird beim Judo auch der Geist trainiert. Das Erlernen von Bewegungsabläufen sowie japanischen wie deutschen Begriffen zu den jeweiligen Techniken aktiviert verschiedene Regionen des Gehirns. Man lernt, den eigenen Körper bewusster wahrzunehmen (zum Beispiel, indem man die Augen schließt und sich bei der „blinden“ Ausführung einer Technik auf die einzelnen Körperteile zu konzentrieren). Nebenbei kann auch das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gestärkt werden.

Im Training werden die Judo-Werte vermittelt, die auch im Alltag hilfreich sind: Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Wertschätzung, Mut, Selbstbeherrschung, Respekt, Ehrlichkeit und Ernsthaftig­keit.

Selbstverteidigung

Ein Aspekt, der im Zusammenhang mit dem Selbstvertrauen steht, ist die Selbstverteidigung. Im Training kann man auch lernen, sich mit einfachen Judotechniken und ohne Waffen zu verteidigen, sollte man einmal angegriffen werden. Waffen, dazu zählt auch das derzeit beliebte Pfefferspray, können unter Umständen in die falschen Hände gelangen und gegen einen selbst eingesetzt werden.

Wann wird trainiert?

Das Erwachsenentraining findet montags in der Zeit von 20.00 – 21.45 Uhr in der Turnhalle der IGS Rinteln in der Klosterstraße statt. Neue Judoka – Fortgeschrittene und Anfänger ab 15 Jahren – sind jederzeit herzlich willkommen. Fortgeschrittene Kinder und Jugendliche trainieren montags von 18.00 – 20.00 Uhr.

Das Anfängertraining für Kinder ab sechs Jahren ist donnerstags in der Zeit von 18.00 – 19.30 Uhr. Ein Einstieg in einen neuen Anfängerkurs für Kinder ist am 18. und 25.10. sowie am 01.11.2018 möglich.

Für die ersten Trainingsstunden ist keine spezielle Kleidung notwendig. Es reichen Latschen, um den Weg von der Umkleide bis zur Judomatte zu überbrücken, und einfache sportliche Kleidung.

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